Schadenfreiheitsklassen bei der Motorradversicherung | motorradversicherung.co

SF-Klassen Motorradversicherung

Die Schadenfreiheitsklasse (auch SF-Klasse genannt) hat einen maßgeblichen Einfluss auf den Beitrag, den Sie jährlich für die Motorradversicherung bezahlen. Je länger Sie unfallfrei auf Ihrem Bike unterwegs sind, umso höher wird Ihre Schadenfreiheitsklasse und dementsprechend niedriger die Kosten für die Versicherung. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die SF-Klassen wissen müssen.
Geschrieben von
Thomas Schulz

Auf welche Versicherungen hat die SF-Klasse einen Einfluss?

Unfallfreies Fahren zahlt sich aus: Wenn Sie bereits viele Jahre unfallfrei Motorrad fahren, erhalten Sie Rabatte bei der Haftpflicht– und der Vollkaskoversicherung. Da die Teilkaskoversicherung nur Schäden abdeckt, die durch Naturgewalten oder Diebstahl entstehen, wirkt sich die Schadenfreiheitsklasse nicht auf die Kosten für diese Versicherung aus.

So funktioniert die Einstufung der Schadenfreiheitsklasse

Die Einstufung in eine Schadenfreiheitsklasse ist ganz einfach erklärt: Jedes Jahr, in dem Sie unfallfrei Motorrad fahren, werden Sie eine Klasse nach oben gestuft. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass Fahrer nur in eine bessere Klasse eingestuft werden, wenn ein Motorrad im Vorjahr mindestens sechs Monate durchgehend auf ihren Namen angemeldet war. Für Personen, die bisher nur mit einem kleinen Kraftrad gefahren sind, gibt es keine Hochstufung.

Die höchste Stufe haben Sie erreicht, wenn Sie in die Schadenfreiheitsklasse 35 eingestuft werden. Dann erhalten Sie den höchstmöglichen Rabatt auf die Versicherung. Es werden bei der Einordnung in die SF-Klassen nur Zeiträume berücksichtigt, in denen ein Motorrad auf Ihren Namen angemeldet und versichert war.

Wie hoch der Rabatt durch Ihre Schadenfreiheitsklasse ausfällt, hängt vom Versicherer ab. Deshalb lohnt sich ein Vergleich verschiedener Anbieter, bei dem Sie herausfinden, wie viel günstiger Ihre Versicherung durch die SF-Klasse wird.

Hierauf sollten Sie bei einem Wechsel der Motorradversicherung achten

Wenn Sie den Anbieter Ihrer Motorradversicherung wechseln, hat dies keinen Einfluss auf Ihre Schadenfreiheitsklasse. Diese wird vom neuen Versicherer einfach übernommen. Falls Sie sich nicht sicher sind, in welcher Klasse Sie zu dem Zeitpunkt des Wechsels eingestuft sind, sollten Sie auf Nummer sicher gehen und bei Ihrer aktuellen Versicherung nachfragen. Eine nachträgliche Änderung kann sich negativ auf Ihren Tarif auswirken.

Der Rabatt, den Sie bei der neuen Versicherung für die gleiche SF-Klasse erhalten, kann variieren. Erkundigen Sie sich am besten vor Abschluss darüber, welchen Preisnachlass Sie aufgrund Ihrer aktuellen SF-Klasse erhalten.

Wie werden Fahranfänger in der Schadenfreiheitsklasse eingestuft?

Fahranfänger, die zum ersten Mal ein Motorrad anmelden und versichern, werden in die niedrigste SF-Klasse 0 eingestuft. Das liegt daran, dass Sie als besonders unfallgefährdet gelten. Eine bessere Einstufung erhalten Fahrer, die bereits seit mindestens drei Jahren einen Motorradführerschein haben, bevor sie ihr erstes Bike anmelden. Diese Personen werden in die Schadenfreiheitsklasse ½ eingeordnet. Sie zahlen dann also nicht 100 % für die Haftpflicht- und die Vollkaskoversicherung, sondern nur bis zu 70 % für die Haftpflicht und 85 % für den Vollkaskoschutz. Wer sich also etwas gedulden kann, bevor das eigene Motorrad zum ersten Mal angemeldet wird, kann bei der Versicherung bares Geld sparen.

Fazit: Die Schadenfreiheitsklasse hat einen großen Einfluss auf den Versicherungstarif

Die Schadenfreiheitsklasse gehört zu den Faktoren, die die Kosten Ihrer Versicherung maßgeblich beeinflussen. Dadurch wird Ihr umsichtiges Fahren mit dem Motorrad belohnt: Je länger Sie unfallfrei unterwegs sind, umso höher fällt der Rabatt für Ihre Versicherung aus. Achten Sie bei einem Versicherungsvergleich jedoch darauf, wie sehr Ihre Schadensfreiheitsklasse bei verschiedenen Versicherungsgesellschaften berücksichtigt wird.

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